Digitales Heizwärmekataster für die kommunale Wärmeplanung

EnergyMap
Berlin

Wärmekataster für Berlin

UNSER ANSATZ

Berlin hat sich zur Klimaneutralität bis 2045 verpflichtet. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen Energieeffizienzverbesserungen und die verstärkte Dekarbonisierung der Energieversorgung des Gebäudebestands durchdacht geplant werden.

Dies erfordert zunächst eine möglichst genaue Kenntnis des derzeitigen gebäudescharfen Verbrauchs auf der Ebene der Stadtquartiere, damit energetische Sanierungsmaßnahmen für den Gebäudebestand effektiv ausgewählt und die Transformationsschritte hin zu den zukünftigen Energieversorgungssystemen definiert werden können.

 

Die Zielsetzung von EnergyMap besteht in der Entwicklung, Etablierung sowie Evaluierung einer datenbankgestützten mulituser/multisource Applikation unter Einbeziehung einer Online-Plattform zur Erstellung eines gebäudescharfen digitalen Wärmekatasters für den Gebäudebestand des Landes Berlin. Hierdurch soll eine maximal transparente Datengrundlage zum aktuellen räumlich differenzierten energetischen Zustand des Gebäudebestands der Bundeshauptstadt geschaffen werden, welche allen gesellschaftlichen Akteuren der Energiewende zukünftig als Planungsgrundlage in verschiedener Detailtiefe frei zur Verfügung stehen soll.

Die Kombination von berechneten gebäudescharfen Wärmebedarfswerten auf Grundlage öffentlich verfügbarer Daten mit realen – über eine Online-Plattform erhobenen – „Crowd- Sourcing“-Verbrauchsdaten von Einzelgebäuden oder Liegenschaften soll wissenschaftlich wie gesellschaftlich wertvolle Ergebnisse liefern.

Untersuchungsgebiete

Hochschulcampus Berlin charlottenburg

In der ersten Projektphase soll das Wärmekataster zunächst an einem Testgebiet mit einem überschaubaren Gebäudebestand von etwa 45 Gebäuden getestet werden. Dieser weist hinsichtlich der Gebäudeparameter und der Energieverbrauchsdaten eine sehr gute Datenlage auf.

Gebiet mierendorff-insel

In einem zweiten Schritt soll für das Wärmekataster eine flächendeckende gebäudescharfe Berechnung und möglichst flächendeckende Verbrauchsdatenerhebung des Gebäudebestands erfolgen. Hierzu wurde ein Gebiet auf Postleitzahlebene ausgesucht, dies ist die Mierendorff-Insel mit ca. 600 Gebäuden.

bundesland berlin

Im dritten Schritt soll die Daten-Akquisition auf den großen Gebäudebestand von 360.000 Gebäuden des gesamten Landes Berlin ausgedehnt werden. Da diese Verbrauchsdatenerhebung auf dieser großflächigen Skala sehr langfristig angelegt sein muss, wird mit den sukzessiv erhobenen Verbrauchsdaten kontinuierlich die Prognosegüte des neuronalen Netzes erhöht.

 

Mach den HeizCheck, wenn du

  • in Berlin wohnst oder dir eine Wohnung gehört oder du für eine Hausverwaltung arbeitest,
  • du eine Kurzanalyse zum Energiestand deines Gebäudes möchtest,
  • du nur ein paar Minuten Zeit hast,
  • du Infos zu energetischen Verbesserungsmaßnahmen erhalten möchtest,
  • du Infos zu Fördermitteln möchtest,
  • du ein bis drei Heizkostenabrechnung parat hast,
  • und du das Projekt Energymap mit deinen Daten unterstützen möchtest.

Du verlässt die Energymap-Berlin Webseite und wirst hier direkt auf die Seite des Heizchecks geleitet.

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Am 27.03.2023 fand die zweite Projektbeiratssitzung des EnergyMap Berlin-Projekts statt. Es wurden zwei neue Mitglieder in den Projektbeirat gewählt, die aus dem Bereich Energieversorgung und Mieterverein kommen.  In der Projektbeiratssitzung wurden die Stände der Arbeitspakete besprochen und die Vorgehensweise, Methodik und Datengrundlage eingehend diskutiert. Ziel des Projektbeirats ist die Begleitung und Beratung des Forschungsprojekts durch Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der kommunalen Wärmeplanung.

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Das Verbundvorhaben “EnEffWärme: EnergyMap Berlin – Online-Plattform zur Erstellung eines gebäudescharfen digitalen Wärmekatasters für den Gebäudebestand des Landes Berlin” (Laufzeit 2022 bis 2025) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem Förderkennzeichen 03EN3051A/B/C/D/E gefördert.

Das Verbundvorhaben EnergyMap Berlin wird vom Projektpartner UdK Berlin koordiniert.

Kontaktiere Uns

Projektkoordinator

Prof. Dr.-Ing. Christoph Nytsch-Geusen

Universität der Künste Berlin

Institut für Architektur und Städtebau

Fachgebiet Versorgungsplanung und Versorgungstechnik (VPT)